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Warum datenbasiertes Pricing für Thermen so relevant ist – und welches Potenzial darin steckt

Thermen stehen zunehmend unter wirtschaftlichem Druck – doch einer der wichtigsten Hebel zur Optimierung wird oft vernachlässigt: die Preissetzung. Der Artikel zeigt auf, wie datenbasiertes, nachfragebasiertes Pricing Thermen & Bädern dabei hilft, Nachfrage besser zu steuern, Gästen optimale Preise zu bieten und die Resilienz gegenüber schwankender Auslastung zu erhöhen. Statt auf starre Preisregeln zu setzen, wir mit einer datenbasierten Preissetzung ermöglicht, der Nachfrageentsprechende Preispunkte auszuspielen. Erfolgreiche Beispiele belegen: Mit Pricenow steigern Thermen ihre Umsätze, senken ihre Kosten und erhöhen ihre Planbarkeit nachhaltig.
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30.4.2025

Preissetzung als unterschätzter Hebel im Thermenbetrieb

Viele Thermen stehen unter konstantem wirtschaftlichen Druck: schwankende Energiekosten und Personalmangel, hohe Investitionen in Infrastruktur, dazu saisonale Nachfrageschwankungen und begrenzte Kapazitäten. Und doch wird eine der grössten Stellschrauben zur Umsatzoptimierung oft nur unzureichend genutzt: die Preissetzung.

Die Preisgestaltung wird in vielen Thermen und Bädern als administrative Pflichtaufgabe verstanden: Preise werden einmal pro Jahr festgelegt, häufig wird ein Fixbetrag oder Prozentsatz auf alle Angebote draufgerechnet, selten datenbasiert. Dynamik, Flexibilität oder die gezielte Lenkung der Nachfrage durch Preisimpulse? Fehlanzeige.

Dabei steckt im Pricing enormes Potenzial. Vorausgesetzt, es wird strategisch gedacht – und intelligent umgesetzt.

Warum gerade Thermen profitieren

Thermen und Bäder haben besondere Herausforderungen in ihrem Geschäftsmodell:

  • Thermen haben begrenzte Kapazitäten, irgendwann sind die Becken, die Thermenbereiche oder die Kästchen und Kabinen voll.
  • Die Nachfrage ist stark schwankend, an Wochenenden, Feiertagen und bei gutem oder eben schlechtem Wetter platzen Thermen meist aus allen Nähten, während in der Zwischensaison und an Wochentagen noch massig Kapazität vorhanden wäre.
  • Erlebnisse sind ein verderbliches Angebot: Ein ungenutzter Platz im Becken, eine nicht verkaufte Tageskarte – all das lässt sich nicht „lagern“ oder am nächsten Tag nachholen. Im Gegensatz zu physischen Produkten wie einer Flasche Cola, die morgen ebenso verkauft werden kann wie heute, ist die Dienstleistung zeitlich vergänglich.
  • Fixkosten sind hoch, der variable Kostenanteil gering – das heisst: ein zusätzlicher Gast liefert selbst bei einem geringen Ticketpreis einen Deckungsbeitrag.

Ein datenbasiertes Preissystem adressiert diese Herausforderungen und optimiert damit den Betrieb nachhaltig . Ziel ist es, die Auslastung besser zu verteilen, Gäste zu einem früheren Buchungszeitpunkt zu motivieren, den Ertrag pro Gasteintritt zu optimieren, durch eine grössere Spannweite an attraktiven Preispunkten eine grössere Zielgruppe anzusprechen und dadurch insgesamt mehr Umsatz zu erzielen.

Vom regelbasierten zum datenbasierten Pricing: So werden Thermen resilienter

Viele Thermen haben bereits erste Schritte Richtung "dynamisches Pricing" gemacht: mit Regeln, wie z. B. einem Wochenendaufschlag oder Frühbucherrabatten. Doch regelbasiertes Pricing stösst schnell an Grenzen:

  • Es berücksichtigt nur wenige Einflussfaktoren.
  • Es ist starr und reaktiv, nicht lernend.
  • Es erfordert häufige manuelle Eingriffe, wenn es aktuell gehalten werden soll.

Ein datenbasiertes Pricing auf Basis akkurater Nachfrageprognosen ist der nächste Schritt.

  • Ein intelligenter Algorithmus analysiert historische und aktuelle Buchungsdaten.
  • Berücksichtigt werden zudem externe Einflussfaktoren, die entscheidend sind für Kaufentscheidungen – wie bspw. Wetterdaten, Ferien und Feiertage.
  • Nebst der zu erwartenden Nachfrage für jeden Tag und Tariftyp wird auch die  bereits realisierte Nachfrage kontinuierlich einbezogen.
  • Nicht zuletzt ist es entscheidend zu berücksichtigen, wie Gäste auf eine Preisänderung reagieren –  dafür ist es entscheidend, gute Kenntnisse der Preiselastizitäten zu haben.

Das Ergebnis: ein Preissystem, das sich laufend anpasst, mitlernt und Ihre Geschäftsergebnisse nachhaltig optimiert.

So gelingt die Einführung eines datenbasierten Preismodells in Thermen

Wer datenbasiertes Pricing einführen möchte, sollte auf folgende Punkte achten:

  1. Datengrundlage schaffen: Ohne valide Daten ist keine Prognose möglich. Eine hohe Datenqualität und -aktualität ist die Basis für jede datenintensive Anwendung.
  2. Gästeverhalten verstehen: Das System sollte nicht nur auf Auslastung reagieren, sondern auch die Präferenzen, das Buchungsverhalten und die Zahlungsbereitschaft der verschiedenen Gäste optimal berücksichtigen. Es sind schliesslich ja auch die Gäste, die unter Berücksichtigung des angebotenen Preises die Kaufentscheidungen fällen.
  3. Eine klare Preiskommunikation:  Jede Form der Preissetzung bedarf einer klaren, verständlichen Preiskommunikation. Dabei ist es wichtig, dass Gäste verstehen, wie sie sich verhalten können, um den für sie optimalen Preis zu wählen. 

Welchen Impact hat datenbasiertes Pricing?

Betriebe, die datenbasiertes Pricing mit Pricenow eingeführt haben, berichten unter anderem von:

  • höherer Gesamtumsatz durch das Anbieten einer attraktiven Preisspanne
  • tiefere Kosten dank höherem Online-Anteil
  • bessere Planbarkeit dank mehr Buchungen im Voraus

Fazit: Pricing ist kein Tool fürs Controlling – sondern ein strategisches Steuerungsinstrument für Gästelenkung, Erlebnisqualität und wirtschaftlichen Erfolg.

Wer diesen Hebel erkennt und richtig einsetzt, ist erfolgreicher.

Sie möchten wissen, wie datenbasiertes, nachfrageorientiertes Pricing mit Pricenow in Ihrer Therme wirkt?

Dann sprechen Sie mit uns – wir zeigen es Ihnen gern.

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